Glossar der Zahnheilkunde
Die häufigsten zahnmedizinischen Begriffe einfach erklärt
Die häufigsten zahnmedizinischen Begriffe einfach erklärt
A
Silikonhaltiges Material, um präzisen Abdruck von der Zahnsituation zu nehmen
Abschleifung durch eine mechanische Schädigung der Zähne aufgrund von falschem Putzverhalten oder einer Fehlstellungen der Zähne
Anhaftend, ohne mit dem Untergrund zu verschmelzen. Und somit wieder leicht entfernbar.
B
Methode, um Zähne durch ein Bleichungsmittel optisch aufzuhellen
ein fortwährender Prozess des Knochenumbaus, wobei alter Knochenbestand abgebaut und neuer Knochen aufgebaut wird.
C
CAD steht für „Computer Aided Design“. Dem virtuellen Entwurf des Zahnersatzes am PC nach Erfassung der Situation im Mund. CAM steht für „Computer Aided Manufacturing“, also dem eigentlichen Herstellungsprozess mittels einer selbstständig fräsenden Einheit.
CEREC – CE steht für Ceramic, REC für Reconstruction. Die Herstellung von keramischem Zahnersatz.
Die zurzeit kleinste Scanner-Kamera, um im Mund digitale Abdrücke zu nehmen
D
Spezielles Mikroskop, dass aufgrund seiner vielfachen Vergrößerung eingesetzt wird, um auch kleinste Areale am und im Zahn zu erkennen
dreidimensionales, bildgebendes Tomographie-Verfahren unter Nutzung von Röntgenstrahlen. Die Strahlenbelastung ist jedoch um ein Vielfaches geringer als bei herkömmlichen Röntgenaufnahmen.
Zweidimensionales Verfahren, bei dem Röntgenbilder digital und nicht mehr analog aufgenommen werden
Antibiotika-Therapie mit breitem Wirkspektrum
E
Zahnbürste mit extrem kleinem Kopf. Die besondere Form erleichtert das Reinigen der sonst schwer zugänglichen Zahnhälse
Verfahren, mit dem mittels elektrischer Impulse die Tiefe eines Wurzelkanals gemessen werden kann
Die Lehre vom Aufbau des Zahnes, insbesondere seines Inneren. Allgemein beschreibt dieser Begriff auch eine Wurzelbehandlung.
Eine Entzündung des Zahninneren. Hervorgerufen in der Regel durch Kariesbakterien.
F
Die Zahnfurchen der hinteren Backenzähne werden mit einem weißen oder farblosen Lack versiegelt, um das Eindringen von Bakterien zu verhindern.
Ist ein gesundes Spurenelement und kommt als natürliches Element auch im menschlichen Zahn vor. Nicht zu verwechseln mit Fluor, das ein schädliches Gas ist.
Natriummonofluorphosphat, Aminfluorid und Zinnfluorid sind Flouride, die in der Zahnmedizin zur Stärkung des Zahnschmelzes eingesetzt werden
G
Ein Zahnersatz, der aus mehreren Keramikschichten besteht Jede Schicht wird nach dem Anbringen im Brennofen ausgehärtet.
In der Zahnmedizin kommt Guttapercha hauptsächlich bei Wurzelkanalbehandlungen zum Einsatz. Die zum Füllen der Kanäle verwendeten „Guttaperchaspitzen“ dichten das Zahninnere luftdicht ab und verhindern so eine erneute bakterielle Besidlung.
I
Aus dem englischen für Einlagefüllung. Eine Zahnfüllung, die entweder aus einem Stück oder aus geschichteter Keramik im Dentallabor gefertigt wird und das Kariesloch verschließt.
Kleine, dünne Bürsten, die in die Zahnzwischenräume passen und dort zur Entfernung von Speiseresten benutz werden
Individualprophylaxe; in der Zahnmedizin wird damit allgemein die Prophylaxe bei Kindern zwischen dem 6 und 18 Lebensjahr gemeint.
K
Eine bakterielle Erkrankung des Zahnschmelzes, die bei Nichtbehandlung zu einer Entzündung des Zahninneren führen kann. Bei frühzeitiger Erkennung kann der Zahn minimalintensiv behandelt werden.
Loch im Zahn, das durch eine Karies ausgelöst wurde beziehungsweise das durch die Entfernung der Karies entsteht
Der Kofferdam dient zur Abschirmung des zu behandelnden Zahns vom restlichen Mundraum, insbesondere bei einer Wurzelkanalbehandlung, einer Kunststofffüllung, einer Keramik-Einlagefüllung oder einer Amalgam-Entfernung. Es wird der Zufluss von Speichel verhindert, aber auch die Verbreitung von Keimen.
Komposite sind Zahnfüllungsmaterialien, die aus einer Mischung von Keramik- und Kunststoffpartikeln bestehen. Das macht sie zum einen sehr widerstandsfähig und zum anderen auch sehr gut verarbeitbar. Der ideale Füllstoff für kleinere Füllungen an den Front- und Seitenzähnen.
L
Ein Hilfsmittel zur Atemwegssicherung. In einer zahnmedizinischen Praxis gehören Notfallkurse unter anderem auch mit dem Erlernen dieser Technik dazu.
Als Löffel bezeichnen wir Zahnärzte ein Trägerinstrument, das mit einer Abdruckmasse gefüllt wird.
In meiner Praxis arbeiten wir alle mit einer Lupenbrille. Sie ermöglicht uns das Erkennen von selbst kleinen Unregelmäßigkeiten. Wie zum Beispiel kleinste Zahnsteinreste, die wir sonst bei der professionellen Zahnreinigung übersehen hätten.
P
Die entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates nennt man Parodontitis. Sie betriff sowohl das Zahnfleisch samt dazugehörigem Bindegewebe als auch den Kieferknochen.
Ist die Parodontitis bereits chronisch, also nicht mehr reversibel, bezeichnen wir dies als Parodontose. Wobei der Begriff mittlerweile unüblich ist und sich stattdessen Parodontitis als alleinige Bezeichnung etabliert hat.
Ist ein Schnelltest zur Vorsorge und Früherkennung versteckter parodontaler Entzündungen. Dies gelingt durch den Nachweis aktiver Kollagenasen (aMMP-8) im Mund.
Werden Speisereste an und vor allem zwischen den Zähnen nicht entfernt, bildet sich über kurze Zeit ein Biofilm, den wir Plaque nennen. Je länger der Plaque dort haftet, desto fester und härter wird er. Zahnstein entsteht.
Vorsorge, Vorbeugung. Damit ist nicht nur die zahnmedizinische professionelle Zahnreinigung, sondern auch eine regelmäßige Kontrolle der Zähne und des Zahnfleischs gemeint.
Wenn Sie auf Ihren Zahnersatz warten müssen, weil die Arbeit im Dentallabor eine Weile dauert, erhalten Sie ein Provisorium. Das ist ein vorübergehender Zahnersatz aus Kunststoff, angefertigt in unserer Praxis.
R
Patienten, die bei uns in der Prophylaxe sind, erhalten turnusmäßig eine Erinnerung an ihren nächsten Termin. Sofern Sie dieser zugestimmt haben.
S
Unser Konzept der professionellen Zahnreinigung, bei der Ihre Zähne einzeln gereinigt werden. Der Vorteil ist, dass Sie diese Methode auch bequem zuhause fortsetzen können.
Passend zur SOLO-Prophylaxe entwickelte Zahnzwischenraumbürstchen in 12 Größen. So stellen wir sicher, dass jedem Patienten seine individuellen Bürstchengrößen angepasst werden können.
Eine Zahnbürste mit einem extra kurzen Kopf und sehr weichen Borsten. Sie garantiert, dass es zu keiner Abrasion des Zahnhalses kommt.
T
Edelmetall, das aufgrund seiner ausgezeichneten biologischen Verträglichkeit und seiner hohen Belastbarkeit für die Herstellung von Implantaten verwendet wird.
V
Hauchdünne Keramikplättchen, die mit einem speziellen Kleber auf die Zähne geklebt werden. Sie verdecken Zahnunregelmäßigkeiten oder Verfärbungen an den Zähnen.
W
Hier wird die entzündete Spitze der Zahnwurzel operativ entfernt, um eine Ausbreitung der Wurzelentzündung zu unterbinden.
Z
Als Zahnbein bezeichnet man den größten Teil des Zahns. Nach Außen hin wird es vom Zahnschmelz, nach innen von der Pulpa begrenzt. Im Gegensatz zum Zahnschmelz wird das, auch als Dentin bezeichnete, Zahnbein ständig neu aufgebaut.
Die Stelle, an der der Zahn in das Zahnfleisch übergeht, nennt man Zahnhals. Er bedarf einer guten Reinigung, da sich dort in der Wölbung viele Bakterien ansiedeln.
Als Zahnhalteapparat bezeichnen wir sowohl das Zahnfleisch und die sie umgebende Schleimhaut als auch den Kieferknochen mit Sehnen und Muskeln.
Als Zahnmark, Pulpa oder Zahnnerv bezeichnen wir das Innere eines Zahns.
Das Sichtbare eines Zahns wird als Zahnschmelz bezeichnet. Obwohl die Zahnoberfläche härter als der menschliche Knochen ist, braucht sie Schutz gegen äußere Einflüsse, wie zum Beispiel säure- oder zuckerbildende Bakterien.
Ein Material natürlichen Ursprungs, das als Zahnersatz eingesetzt wird. Seine Vorzüge liegen in der sehr guten Bioverträglichkeit und in seiner Festigkeit. Es lässt sich hervorragend zu ästhetischen Zahnversorgungen verarbeiten.