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Was Sie schon immer über Implantate wissen wollten

Als Implantat bezeichnet man in der Zahnmedizin eine künstliche Zahnwurzel.

In der Regel werden heute Titanimplantate eingesetzt, weil sich Titan sehr gut mit dem Körpergewebe verträgt und somit keine allergischen Reaktionen hervorruft.

Implantate werden seit über 30 Jahren in der Zahnmedizin verwendet und sind eine bewährte Versorgungsvariante.

Ein Implantat ist immer dann sinnvoll, wenn ein Zahn verloren gegangen ist und die Nachbarzähne gesund und füllungsfrei sind.

Hier verhindert ein Implantat die ansonsten  erforderliche starke Beschädigung der Nachbarzähne zur Versorgung mit einer Brücke.

Aber auch Prothesenträger, die mit ihrer herausnehmbaren Prothese nicht zufrieden sind, können dank mehrerer  festsitzender Implantate und der darauf befestigten Prothese oder Brücke wieder ein besseres Kaugefühl bekommen.

Besonders ältere Menschen leiden unter einem Zahnverlust. Geht doch das natürliche Kauempfinden verloren und auch das spontane und herzhafte Lachen will nicht mehr so oft gelingen.

Zu groß ist die Sorge oder sogar Scham, dass Prothesen als solche erkannt werden. Gerade hier bringen Implantate ein großes Stück Lebensqualität zurück.

Die heutigen Methoden der Implantatsetzung sind so sicher und erprobt, dass sogar über 80-jährige sich noch Implantate setzen lassen, um wieder aktiv und unbeschwert am Leben teilnehmen zu können.

Wegen der guten Verträglichkeit des Titans wächst der Knochen direkt in feine Rauigkeiten auf der Titanoberfläche ein und so wird das Implantat fest und völlig unbeweglich mit dem Kieferknochen verbunden.

Nachdem das Implantat eingeheilt und fest mit dem Knochen verwachsen ist, kann man guten Gewissens sagen, dass es genauso lange halten kann wie der eigene Zahn.

Voraussetzung dafür ist allerdings eine peinlich genaue Pflege und Reinigung der Zähne und besonders der Zahnzwischenräume. Denn an dem Übergang des Zahnfleisches zum Implantat können Bakterien leicht eindringen und Entzündungen hervorrufen.

Im schlimmsten Fall kommt es zu einer tiefen Knochentasche und dem Verlust des Implantates. Eine regelmäßige Prophylaxe schützt vor dieser Situation weitgehend.

Ein gewisser Prozentsatz der Implantate geht dennoch nach circa acht Jahren verloren weil sich das Implantat lockert und entfernt werden muss. Die Ursache dafür ist bisher ungeklärt.

Da die Voraussetzungen für eine Implantatversorgung sehr unterschiedlich sind, kann man hier keine Einheitspreise nennen.

Je nach Beschaffenheit des Kieferknochens und des Zahnfleisches sowie der Art des darauf anzufertigenden Zahnersatzes können erhebliche Preisunterschiede entstehen.

Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen grundsätzlich keine Implantate, außer in speziellen Ausnahmefällen wie zum Beispiel nach Tumor-Operationen.