Rückblick auf ein ganz und gar unerwartetes Jahr

Gehören Sie auch dazu? Zu den Menschen, die am Jahresende gerne Resümee ziehen. Über, das, was sie dieses Jahr erreicht haben. Oder was nicht.

Reflektieren Sie auch gerne darüber, wie Sie Ihre Pläne ungesetzt haben? Wie es Ihnen gelungen ist, oder auch nicht, Ziele zu erreichen? Pläne und Wünsche zu realisieren?

Nun, ich mache das ganz gerne. Es vermittelt einfach ein gutes Gefühl – nachträglich – wenn ich mich als Gestalter sehen kann. Wenn Dinge sich in meinem Sinn entwickelt haben. Vielleicht kennen Sie das ja?

Doch dieses Jahr kam vieles anders, als ich, als wir alle es erwartet hatten. Den Grund muss ich nicht nennen. Ich denke, Sie wissen, was ich meine.

Vieles, was ich am Jahresanfang noch geplant hatte, musste warten. Andere Maßnahmen, von denen ich mir nie hätte träumen lassen, wurden auf einmal alltägliche Realität. Und mussten plötzlich umgesetzt werden.

Doch dass ich dieses Jahr dennoch mit einem guten Gefühl abschließe und dass dieses gute Gefühl auch viel mit Ihnen, meinen Patienten, zu tun hat, davon hier mehr. Und der Reihe nach.

Im Team unschlagbar

Viele von Ihnen sind uns seit Beginn der Praxiseröffnung treu und ich kann mich nur dafür bedanken. Das tue ich hiermit aus tiefstem Herzen.

Auch mit einigen Mitarbeiterinnen aus meinem Team arbeite ich seit vielen Jahren zusammen.

Doch manchmal trennen sich Wege und so war es auch zu Anfang des Jahres bei uns. Wir verabschiedeten Stefanie Wiechmann und suchten parallel eine neue Mitarbeiterin.

In Renata Heil fanden wir eine kompetente und zuverlässige Mitarbeiterin und Kollegin, die seit Februar unser Team verstärkt und sich rasch einarbeitete.

Mit ihrer elfjährigen Berufserfahrung gelang es ihr, sich sehr schnell in unsere Abläufe einzufügen. Sie hat ihren Schwerpunkt bei der SOLO-Prophylaxe gesetzt und auch bereits mit Erfolg die SOLO-MED-Zertifizierung zur SOLO-Prophylaxe-Trainerin absolviert.

Wenn Sie mehr über Renata erfahren möchten, dann lesen Sie doch bitte hier.

Sars COV-19 und seine Folgen für die Zahnarztpraxis

Ja, und gerade, als alles so richtig schön rund lief, kam Corona. Für uns alle, wie wohl für jeden Menschen, vollkommen überraschend und zunächst schwer einschätzbar.

Plötzlich, über Nacht wurden wir mit Fragen dieser Art konfrontiert:

  • Können Zahnärzte weiterhin ihre Praxen geöffnet lassen und Patienten wie gewohnt behandeln?
  • Sind wir Zahnärzte systemrelevant?
  • Wie können Patienten und das Zahnarztteam wirkungsvoll geschützt werden?
  • Welche Abläufe müssen neu integriert werden und was bedeutet das für unsere Arbeitsweise?

Fragen über Fragen und zunächst einmal so viele widersprüchliche Antworten.

Als Mediziner war mir relativ schnell bewusst, dass gerade dem Mund-Rachenraum eine wichtige Schlüsselrolle bei der Corona-Vorbeugung zukommt.

Viren und Bakterien wählen zunächst einmal hauptsächlich den Eingang über den Mund-Nasenraum. Je gesünder die Schleimhäute dort sind, desto höher sind die Abwehrkräfte.

Als Zahnarzt habe ich quasi den Logenplatz, was die Mundschleimhaut, also besonders das Zahnfleisch, angeht. Gingivitis, Parodontitis sind eindeutige Zeichen, dass das Zahnfleisch nicht gesund und somit auch anfällig für virale Infektionen ist.

In einem meiner Artikel habe ich auf diesen Zusammenhang hingewiesen und auch beschrieben, wie wir hier in meiner Praxis auf ungünstige Symptome achten. Und was wir vorbeugend und im Krankheitsfall tun können, um Sie und Ihr Immunsystem besser zu schützen.

So schützen wir Sie und uns vor einer Infektion

Aber auch ganz praktische Entscheidungen mussten getroffen werden, wie zum Beispiel die Frage der Optimierung unserer Hygienemaßnahmen.

Natürlich haben wir, wie wohl alle Zahnärzte, schon lange vor Corona auf strenge Hygienemaßnahmen Wert gelegt, zumal es da ganz eindeutige und umfassende gesetzliche Verordnungen gibt.

Schon immer sind wir mit Infektionsrisiken wie Grippe, HIV, Tuberkulose und Hepatitis umgegangen. Und da es vom Gesetzgeber zu keiner Zeit Einschränkungen für die zahnärztliche Behandlung von Patienten auch während der Corona-Pandemie gab, „rüsteten“ wir zunächst sicherheitshalber zusätzlich auf.

Gesichtsvisiere, Abdeckhauben für die Haare und zusätzliche Schutzkleidung gehörten vorübergehend zu unserer Standardkleidung.

Die Schutzanzüge werden inzwischen jedoch nicht mehr verwendet.

Desinfektionsspender, im Behandlungszimmer schon lange Standard, gehören nun auch in den öffentlichen Bereichen, wie Eingang und Toilette, zum Muss.

Was wir noch tun, um unsere Praxis für Sie so sicher wie möglich zu machen, lesen Sie auch in diesem Artikel.

Gesichtsvisier und Hauben, zu Ihrem Schutz
Neues Behandlungszimmer für Prophylaxe in der Zahnarztpraxis Andreas Hager, Burbach

Praxisrenovierung statt Urlaub

Bei aller Diskussion über Corona und der Umsetzung entsprechender Maßnahmen haben wir das Alltägliche nicht aus den Augen gelassen.

Und so war mir und meinem Team schon länger aufgefallen, dass die Praxis nach 16 Jahren eine Modernisierung und Renovierung vertragen könnte. Die Planungsarbeiten dazu waren auch bereits abgeschlossen. Also nutzten wir den Sommer, um eine Generalüberholung durchzuführen.

Die zwei bisherigen Behandlungszimmer wurden jeweils mit einer modernen Behandlungseinheit ausgestattet und wir haben ein drittes Behandlungszimmer eingerichtet. Es kann sowohl für die Prophylaxe als auch für restaurative Behandlungen genutzt werden.

Was genau wir alles verändert und erneuert haben, können Sie auch hier nachlesen. Und glauben Sie mir, es ist eine ganze Menge.

Entspannung beim Zahnarzt

Klingt erst einmal paradox. Und dennoch, wenn Sie uns kennen, wissen Sie, dass wir eine ziemlich lockere Praxisatmosphäre haben.

Es wird viel gelacht und Patienten spiegeln uns wider, dass genau das ihnen an uns gefällt. Weil diese Lockerheit sich auf die Patienten überträgt.

Um diese entkrampfte Praxisatmosphäre noch zu verstärken, haben wir von der Malerin Janine Moses aus Burbach/Wahlbach einige wunderschöne entspannende Acrylbilder malen lassen.

Im neuen Zimmer mit Meeresmotiven in Blau und Grün, die für Harmonie und Ruhe stehen.

Acrylgemälde Schildkröte,Janine Moses
Zahnarztpraxis_Hager Haie Acryl

Die Freude und Bewunderung in den Augen der Patienten, und das oft geäußerte Lob, gibt uns jeden Tag Recht, dass dies eine wirklich gute Idee war. Derzeit stellt Frau Moses noch weitere Bilder für uns her.

Mit diesem entspannten Ausklang des Jahres 2020 möchte ich mich bei allen Patienten bedanken. Für Ihre Treue und jedes fröhliche Wort und jede nette Geste und die vielen tollen Wünsche und Rückmeldungen zu Weihnachten. Ich möchte danke sagen für ein ungewöhnliches, oft auch anstrengendes Jahr, dass wir mit Ihrer Unterstützung aber gemeinsam letztlich gut gemeistert haben.

Ein ebenso herzlicher Dank gilt meinem ganzen Team, das trotz anfänglicher Unsicherheiten beim Umgang mit dem „Unbekannten“ immer zur Stelle war. Jede Mitarbeiterin brachte sich nach Kräften ein und leistete ihren Beitrag zur Bewältigung der ungewöhnlichen Umstände. Das ist nicht in allen Zahnarztpraxen so gewesen und daher nicht selbstverständlich.

Meine Mitarbeiterinnen und ich wünschen Ihnen ein gesundes, friedliches und entspanntes neues Jahr.